Mit Wissen und Verständnis die richtigen Leitplanken setzen

Neues Didaktikmodul in der Romandie

Mit Wissen und Verständnis die richtigen Leitplanken setzen

10. Mai 2022 agvs-upsa.ch – «Junge Erwachsene führen und Krisen überwinden»: In diesem AGVS-Kurs lernen die Teilnehmenden, Heranwachsende besser zu verstehen und auf schwierige Situationen lösungsorientiert zu reagieren. Neu wird das eintägige Modul auch auf Französisch angeboten.
 
AGVS-Modul «Junge Erwachsene führen und Krisen überwinden»: Klicken Sie hier, um sich für einen der nächsten Kurse anzumelden. Das Modul richtet sich an Berufsbildnerinnen und Berufsbildner der technischen Grundbildungen ohne tertiären Abschluss, die eine Ausbildungsbewilligung innehaben.
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cym. Was passiert in der Jugendzeit? Welche Themen beschäftigen junge Menschen und welche Prozesse spielen sich im Hirn ab? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt Christian Schluchter, Gründer und Coach der Beraterfirma Coaching-Arte, seit März im Didaktikmodul «Junge Erwachsene führen und Krisen überwinden». Am 3. Mai findet in Freiburg der zweite Kurs statt. Der Coachingexperte sagt, dass man die Jungen zuerst verstehen muss, um ihnen die Leitplanken zu setzen, die sie brauchen. Der diplomierte Heilpädagoge weiss, wovon er spricht. Er ist vierfacher Familienvater, begleitete Jugendliche über zehn Jahre im Auftrag der Invalidenversicherung Solothurn, Bern und Aarau und arbeitet als Lehrer.
 
Im eintägigen Kurs gibt er Garagisten diverse Tools an die Hand, um mit den Jungen kurzfristige Ziele zu definieren und erfolgsversprechende Gespräche zu führen. «Ich erlebe es immer wieder, dass die Ausbildner es so gut wie möglich machen wollen und eine wohlwollende Haltung zeigen», sagt er. Ihnen fehle es aber an geeigneten Instrumenten. Für ihn sei es deshalb wichtig, dass in den Sitzungen Übungen mit Praxisbezug besprochen werden und ein Austausch stattfindet. Die Ideen und Vorstellungen der Teilnehmenden haben ebenfalls Platz.

Als Einstieg in seinen Kurs gibt er psychologisches und pädagogisches Wissen weiter. Zuerst sei es wichtig, ein Verständnis für die Lebenssituation der Lernenden zu entwickeln. Es lohne sich zum Beispiel, den Schlafrhythmus der jungen Menschen zu verstehen. «Wenn man weiss, was in ihnen vorgeht, interpretiert man gewisse Situationen auch anders», sagt Schluchter und gibt dazu ein Beispiel: «Wenn ein/-e Lernende/-r zu spät kommt, kann man das so interpretieren, dass er die ganze Nacht am Handy war oder man versteht seinen Schlafrhythmus und reagiert entsprechend anders.» 

Zudem lohne es sich, die Verantwortung teils abzugeben und kleinere Erfolge gemeinsam mit dem/der Lernenden zu feiern. Etwa dann, wenn ein Lernjournal an jedem zweiten oder dritten Tag sauber geführt wird. Solche kurzfristigen Ziele, die auch der/die Lernende mitbestimmt, erhöhen die Motivation. Sein Coachingansatz, der auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden aus der Westschweiz ausgerichtet ist, kommt gut an. Alle Teilnehmenden des ersten Kurses gaben im Bewertungsbogen, den sie für den AGVS ausfüllten, an, dass sie den Kurs zu 100 Prozent weiterempfehlen würden. Gelobt wird Referent Christian Schluchter, der mit seinem eigenen Coachingansatz die Bedürfnisse abzuholen weiss. 
 
Informationen zu den nächsten Kursen, jetzt anmelden! 

Der nächste Kurs auf Deutsch findet statt am:
Mittwoch, 21. September 2022, 8.30–17.30 Uhr, Lenzburg (noch Plätze frei)
Freitag, 11. November 2022, 8.30–17.30 Uhr, ibW Chur (noch Plätze frei)
Kursleiter: Roland Peter von b-werk-bildung

Der nächste Kurs auf Französisch findet statt am:
Dienstag, 3. Mai 2022, 8.30 – 17.30, Freiburg (durchgeführt)
Kursleiter: Christian Schluchter, Coaching-Arte
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