Die Quote der bestandenen Prüfungen bleibt stabil
18. März 2016 agvs-upsa.ch - Um die praktische Führerprüfung (Kat. A/B) bei den kantonalen Strassenverkehrsämtern zu bestehen, werden durchschnittlich eineinhalb Anläufe benötigt. Die seit Jahren ungefähr gleich hohe Erfolgsquote könnte mit einer intensiveren Vorbereitung und längerem Üben verbessert werden.
Die Vereinigung der kantonalen Strassenverkehrsämter asa erhebt laufend die Erfolgsquoten der theoretischen und praktischen Führerprüfungen in den verschiedenen Kategorien. 2015 wurden insgesamt 173‘461 Theorieprüfungen absolviert und 123‘369 davon bestan-den. Am häufigsten (79%) wurde die Basistheorieprüfung für die Kat. A/A1 (Motorrad) und B (Personenwagen) absolviert. An zweiter Stelle folgt die Mofa-Prüfung (Kat. M) mit einem Anteil von 9 Prozent, an dritter Stelle die Zusatztheorieprüfung für die schweren Motorwagen (6%).
Von den im letzten Jahr absolvierten 136‘174 Prüfungen der Basistheorie wurden 100‘015 bestanden. Die Erfolgsquote hat sich um 4 Prozentpunkte von 69 auf 73 Prozent verbessert. Bei der 137‘741 Mal absolvierten praktischen Prüfung der Kat. B blieb die Erfolgsquote mit 66,7 Prozent praktisch gleich wie im Vorjahr. Bei den praktischen Prüfungen in den Kategorien A und A1 ist die Entwicklung ebenfalls gleich.
Von den übrigen Kategorien fällt einzig bei der Zusatztheorieprüfung (schwere Motorwagen) die Erfolgsquote aus dem Rahmen. Sie beträgt nur 45,6 Prozent. Dafür wird die praktische Führerprüfung in den Kat. C/D bzw. C1/D1 von der Mehrheit im ersten Anlauf bestanden. Die Erfolgsquote beträgt 82 bis 84 Prozent.
Auf Grund der oben erwähnten Erfolgsquoten unterstützt die asa die Empfehlung der Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu, neben einer seriösen Ausbildung in einer Fahrschule bis zur Prüfung eine Strecke von ca. 3000 km als begleitete Übungsfahrten zurückzulegen bzw. rund 100 Stunden zu üben. Dass dieses Vorgehen funktioniert, beweisen die theoretischen und praktischen Führerprüfungen in der Schweizer Armee. Nach einer langen und intensiven Ausbildungszeit bestehen praktisch alle Angehörigen der Armee die Prüfung.