Autoenergieetikette: SUV so effizient wie Kleinwagen? Ja klar!

Autoenergieetikette: SUV so effizient wie Kleinwagen? Ja klar!

31. Juli 2015 agvs-upsa.ch - Dass ein grosses Auto durchaus so energieeffizient sein kann, wie ein kleines, wird von den Autogegner immer wieder angezweifelt. So auch jüngst in der TV-Sendung 10vor10. AGVS-Zentralpräsident Urs Wernli hat aber gut dagegen gehalten.



Es ist Sommerlochzeit, da gehen den TV-Machern die Themen aus uns sie greifen gerne etwas auf, was eigentlich gar kein Thema ist. Wieder einmal wurde darauf rumgeritten, dass ein SUV auf keinen Fall so energieeffizient sein könne, wie ein Kleinstwagen. Als Beispiel wurden ein VW Up und ein Volvo XC60 miteinander verglichen. Im Sprechertext hiess es, der Volvo brauche einen Liter mehr Treibstoff auf 100 km und sei 800 kg schwerer, dennoch erreichten beide Autos Kategorie A.

Anschliessend kam Jürg Buri von der Schweizerischen Energiestiftung zu Wort, der einfach behauptete, dass nur ein leichtes Auto effizient sein könne. Dabei sollte er doch wissen, dass bei der Kategorisierung neben Verbrauch und CO2-Ausstoss auch das Gewicht eine Rolle spielt. Braucht ein schweres Auto nur einen Liter weniger als das fast eine Tonne leichtere, ist das doch effizient.

Wie es journalistisch korrekt ist, durfte sich auch die Gegenseite, das Autogewerbe in Person von AGVS-Präsident Urs Wernli, dazu äussern. Und Urs Wernli tat das souverän. Er rief in Erinnerung, dass grössere Autos schliesslich auch mehr Passagiere befördern können. Wenn so ein Wagen einen eher kleinen Motor habe, dann sei das effizient und die Tatsache nachvollziehbar, dass ein SUV und ein Mini in der gleichen Energieeffizienzkategorie figurierten.

Und schliesslich kam auch noch das Bundesamt für Energie zu Wort, dessen Leiter Mobilität, Christoph Schreyer, sich auch dafür einsetzte, dass schwere und leichte Autos gleichermassen effizient sein können. Ausserdem fand er, dass sich die Autoindustrie auf dem richtigen Weg befände, da dank moderner Technik die Autos ja immer weniger verbrauchen, egal ob leicht oder schwer.

Zum Schluss wurde die jährliche Verschärfung der Energieetikette thematisiert. Denn weil ja die Autos eben immer sparsamer werden, muss die Messlatte angehoben werden, damit immer nur der beste Siebtel aller angebotenen Autos in die Kategorie A fällt. Das Bundesamt hoffe, dass damit der Treibstoffverbrauch auch von schweren Autos noch weiter sinke und so immer mehr energieeffiziente Fahrzeuge verkauft würden, schliesst der Beitrag nach gut vier Minuten.

Hier können Sie sich den 10vor10-Beitrag in voller Länge anschauen:
http://www.srf.ch/news/schweiz/energieetikette-fuer-autos-wird-verschaerft-offroader-profitieren (siehe Energieeffizienz von Autos)

 

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